Erstes Lehrgeld - die Shark 24 ist undicht

Für die Bastler unter uns

Moderator: Horst Rudorffer

Fidibus
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Erstes Lehrgeld - die Shark 24 ist undicht

Ungelesener Beitrag von Fidibus »

Ich habe billig gekauft (wer billig kauft kauft zweimal) und nun fange ich an mein erstes Lehrgeld zu bezahlen

In den letzten Tagen hat es sehr geregnet - die Shark liegt ja leider immer noch im Wasser

Heute wollte ich die alten Polster schon mal vor dem Winterlager mit nach Hause nehmen - zumindest um die Maße für neuen Polster zu haben

Spontane Erkenntnis, besser alles direkt wegwerfen und dem Verkäufer in die Hand drücken (und auch so gemacht)

weil nicht nur schmuddelig, sondern recht nass an vielen Stellen und sogar an einigen Stellen schimmelig

So, und nun meine konkrete Frage für das Winterlager und erste To-Do

Wie bekomme ich die Kiste am besten trocken und vor allem wieder dicht und wie sieht eine pragmatische Vorgehensweise aus ?

PS: Bin auch gespannt ob das Forum noch lebt oder auch schon im Winterschlaf ist :)

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Bilgenpumpen
Bilgen- und Lenzpumpen für jeden Bedarf.
Gelenzt wird bei Wasserfahrzeugen, Wasser, das sich bei einem Leck oder auch beim normalen Betrieb im unteren Teil eines Schiffsrumpfes (der Bilge) sammelt. Um dieses Wasser heraus zu fördern kommen in der Regel Lenzpumpen / Bilgenpumpen zum Einsatz. Auch Wasser welches durch regen und andere Einflüsse in das Schiff (die Bilge) gelangt, wird durch Bilgen-Pumpen / Lenzpumpen aus dem Schiff gefördert / gepumpt.
Sicherheit und Signalmittel
Bilgenpumpe: Johnson L650, Leistung: 3900 l/h maximal – http://busse-yachtshop.de/s/Johnson-Bilgepumpe-L650-12V
Handlenzpumpe: - https://www.svb.de/de/kategorie/pumpen- ... umpen.html
AUT1230
Beiträge: 9
Registriert: 04.11.2015, 12:46

Re: Erstes Lehrgeld - die Shark 24 ist undicht

Ungelesener Beitrag von AUT1230 »

Hallo Fidibus!

Good old Sikaflex an der richtigen Stelle und du bekommst die Sache in den Griff. Keinesfalls Silikon oder Acrylmassen verwenden, die bekommst Du nicht mehr weg und sie bereiten Dir immer Probleme, da sie nicht ausreichend halten und dichten. Ursachensuche: verdächtige Stellen mittels Gartenschlauch partiell bewässern und schauen ob Wasser kommt. Gefährliche Stellen sind die Püttingeisen, die Relingstützen, Verschraubungen von Genuaschienen, Mastschiene und Klemmen auf dem Kajutdach. Bei sämtlichen Undichtheiten auf dem Kajütaufbau sickert das Wasser zwischen Aussenschale und innenschale irgendwohin und tropft dann von der Kante der Innenschale freundlich auf die Betten. Überprüfe auch ob die Entwässerungslöcher der schienen des Niedergangsdeckels frei sind, wenn die verlegt sind staut sich das Wasser an der Vorderkante des niederganges auf und tropft dann irgendwo von der Seitenkante des Niedergandes innen. Die Tropferei nervt, man bekommt sie aber normalerweise gut in den Griff. Beim Montieren neuer Beschläge immer einen Tupfen Sikaflex auf die Schraubenlöcher geben bevor man den Beschlag draufsetzt und dann Handfest verschrauben. Metrische Schrauben möglichst dabei nicht drehen sondern nur die Muttern bewegen. Bei Undichtheiten der Rumpf Decks Verbindung kannst du versuchen von innen möglichst viel der alten Dichtmasse mechanisch zu entfernen und dann von Innen mit Sikaflex dichten. Vorsicht immer alles gut abdecken und abkleben, verschmiertes Sikaflex ist kaum mehr weg zu bekommen.

lG

Niki
1159
Beiträge: 10
Registriert: 27.01.2018, 18:01

Re: Erstes Lehrgeld - die Shark 24 ist undicht

Ungelesener Beitrag von 1159 »

Gern rinnt es beim Schiebeluk rein - ich hab eine Korneuburger Bj 1972, die Laufleisten sind teilweise morsch; in diesen ist vor dem Luk eine Bohrung damit das Wasser abrinnt - die ist zu klein, Entengacke verstopft die leicht, dann bleibt das Wasser stehen und das Unheil nimmt über den Hohlraum Aussen-/Innenschale über Jahrzehnte seinen Lauf und kommt bei den Schwalbennestern heraus.... es ist aber kein Problem: Ich habe (vor rund 30 Jahren) mit der Shark originale Leisten mitgekauft (schon damals scheute der Vorbesitzer den Wechsel sondern hat beim Einstieg Leisten angeschiftet). Die alten Leisten vom Kajütdach mit der Flex abschneiden (je Seite 8 Messingschrauben), dann neben den Schrauben Löcher mit 2mm Bohrer setzen (die alten sind bei mir teilweise überlaminiert!), von unten Loch erweitern und neue Leisten anschrauben (natürlich Mahagoni vorbohren). Die Originalmahagonileisten haben in der Mitte an der Auflagefläche eine Nut womit man wieder exakt den gleichen Abstand hat. Dichten inkl. Nut etc.... ist klar. Für Schiebeluk - wie bei allen älteren Korneuburgern wurden Möbelbeschläge, die rosten verwendet - muss ich mir noch eine Änderung der festgerosteten Rollen überlegen und werd' noch berichten.
Mit Seglergruß 1159
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