Hallo Paul,
zu Deinem Problem mit den korrodierten Borddurchlässen der
Cockpitlenzer kann ich Dir folgende Info geben :
Bei älteren Shark 24 ( bis ca. 1976 ) wurden seitens der Werft
Korneuburg verzinkte Stahlbogen mit angeschweisster Metallplatte
angefertigt und in den Rumpf einlaminiert.
Bisher sind mir / uns Korrosionsprobleme bei den Borddurchlässen
noch nicht bekannt geworden.
Zur Sanierung kann ich Dir empfehlen, die beiden Schläuche
- welche Du in diesem Zusammenhang erneuern solltest - zu
demontieren, das Du Zugänglichkeit von beiden Seiten des
Borddurchlasses hast.
Danach sowohl von oben als auch von unten mittels Drahtbürste
und / oder Schmiergelpapier ( maschinell z.B. mit Fingerschleifer
bzw. Rundschleifer oder Dremel -Schleifer ) die korrodierten Stellen
bestmöglich metallisch blank schleifen.
Als Grundierung danach entweder OWATROL-ÖL
(
www.owatrol.info ) oder Höveling ANTORIT - Epoxyprimer D 53
- erhältlich im guten Fachhandel ( Bodo Günther Marinedepot ) -
entsprechend Verarbeitungsvorschrift auftragen.
Als Beschichtung empfehle ich Dir eine 2-Komponenten EPOXY-
Beschichtung ( CTM / West Systems oder ähnlich ) welche für eine
Belastung unter Wasser geeignet ist.
Sollte sich bei den Schleifarbeiten herausstellen, dass der
Borddurchlass bereits soweit angegriffen ist, dass eine Sanierung
nicht mehr möglich ist, bleibt nur der ungleich mühevollere Weg
der kompletten Entfernung der alten und Einbau von neuen
Borddurchlässen aus Edelstahl bzw. Messing /Rotguss.
Den genauen Arbeitsumfang kann ich hierzu jedoch nicht abschätzen,
da je nach Zustand und Örtlichkeit eventuell noch Laminierarbeiten
hinzukommen können.
Bei Rüchfragen stehe ich Dir zur Verfügung.
Gruß Alfred
(Technischer Ausschuss der Deutschen Shark24 Klassenvereinigung )