Hallo Sharkfreunde,
ich bin auf der Suche nach einer Shark und habe mir letztens eine angesehen, die Anfang der 80er Jahre von der Öswag Werft hergestellt wurde. Leider musste ich feststellen, dass sie von Osmose befallen war. Weiß jemand, ob die Öswag-Werft in den 80er Jahren Phenolharz verwendet hat? Beim betreten der Kajüte konnte ich zudem starken Styrolgeruch feststellen, anders als bei einigen anderen Exemplaren früherer Baujahre. Jetzt frage ich mich, ob Boote der Öswag-Werft von Anfang der 80er eher zu Osmose neigen, als die älteren, oder ob es nur von der Pflege abhängt.
Außerdem würde mich interessieren wie viele Kosten bei einer Osmosesanierung auf mich zukommen würden. Hat jemand Erfahrungswerte?
Osmose
Moderator: Horst Rudorffer
Hallo Julia,
leider habe ich Deine Nachricht erst heute gelesen und deshalb nicht früher geantwortet.
Grundsätzlich kann ich Dir sagen, dass Osmosebefall bei der Shark
kein Thema ist.
Dieses gilt im besonderen für alle bei ÖSWAG / Korneuburg hergestellten Shark.
Ganz ausschliessen lässt sich ein Osmosebefall jedoch nicht.
Bei einem Schiff, welches über einen längeren Zeitraum nur im Wasser gelegen hat und keinen oder einen nur unzureichenden Unterwasser-anstrich hat, besteht ein grosses Risiko zur Osmose.
Wie von Dir vermutet, ist dies eine Sache der Pflege.
Die Werft hat mit immer mit grosser Sorgfalt und unter Beachtung bzw. Einhaltung der Verarbeitungsrichtlinien gearbeitet.
Die seitens ÖSWAG bzw. Korneuburg gefertigten Schiffe gelten noch heute als die am solidesten und in einer gleichbleibend hohen Verarbeitungsqualität gefertigten Shark.
Ein Styrolgeruch nach mehr als 25 Jahren ist absolut unüblich und für mich nicht vorstellbar.
Zur Ursache des von Dir wahrgenommenen Geruches kann ich nur vermuten, dass der Eigner erst kürzlich vor Deiner Besichtigung Veränderungen bzw. Reparaturen vorgenommen hat oder zumindest mit einem entsprechenden Reiniger gearbeitet hat.
Da mir nicht bekannt ist, welche Baunummer / Seriennummer das von Dir
angeschaute Schiff hat, kann ich Dir keine Angaben zum "Vorleben" dieser
Shark machen.
Anfang der 80-iger Jahre müsste ca. Baunummer 1670 bis ca. 1810 sein.
Aus diesem Fertigungszeitraum kenne ich einige Shark, welche mir alle
als Osmosefrei und frei von jeglichen Fertigungsmängeln bekannt sind.
Ich kann Dir nur empfehlen, von diesem Schiff die Finger zu lassen, wenn das Angebot auch noch so günstig ist !
Für eine "Osmosebehandlung" bzw. Sanierung des Unterwasserschiffes
kannst Du mit € 2.500,- bis € 3.500,- ansetzen.
Hierzu muß der alte Anstrich / Beschichtung komplett entfernt, ganzflächig geschliffen, in einer gut belüfteten Halle getrocknet, gespachtelt, geschliffen, mehrere Zwischenanstriche und ein Deck-
antrich aufgebracht werden.
Da für einen grossen Teil dieser Arbeiten entsprechende Erfahrung
und Spezialwerkzeuge sowie eine entsprechende Halle mit Möglichkeit
zum Aufhängen zwingend notwendig sind - Finger weg !
Ich hoffe, dass ich Dir entsprechend Auskunft geben konnte.
Für Rückfragen stehe ich Dir zur Verfügung.
Gruß Alfred
leider habe ich Deine Nachricht erst heute gelesen und deshalb nicht früher geantwortet.
Grundsätzlich kann ich Dir sagen, dass Osmosebefall bei der Shark
kein Thema ist.
Dieses gilt im besonderen für alle bei ÖSWAG / Korneuburg hergestellten Shark.
Ganz ausschliessen lässt sich ein Osmosebefall jedoch nicht.
Bei einem Schiff, welches über einen längeren Zeitraum nur im Wasser gelegen hat und keinen oder einen nur unzureichenden Unterwasser-anstrich hat, besteht ein grosses Risiko zur Osmose.
Wie von Dir vermutet, ist dies eine Sache der Pflege.
Die Werft hat mit immer mit grosser Sorgfalt und unter Beachtung bzw. Einhaltung der Verarbeitungsrichtlinien gearbeitet.
Die seitens ÖSWAG bzw. Korneuburg gefertigten Schiffe gelten noch heute als die am solidesten und in einer gleichbleibend hohen Verarbeitungsqualität gefertigten Shark.
Ein Styrolgeruch nach mehr als 25 Jahren ist absolut unüblich und für mich nicht vorstellbar.
Zur Ursache des von Dir wahrgenommenen Geruches kann ich nur vermuten, dass der Eigner erst kürzlich vor Deiner Besichtigung Veränderungen bzw. Reparaturen vorgenommen hat oder zumindest mit einem entsprechenden Reiniger gearbeitet hat.
Da mir nicht bekannt ist, welche Baunummer / Seriennummer das von Dir
angeschaute Schiff hat, kann ich Dir keine Angaben zum "Vorleben" dieser
Shark machen.
Anfang der 80-iger Jahre müsste ca. Baunummer 1670 bis ca. 1810 sein.
Aus diesem Fertigungszeitraum kenne ich einige Shark, welche mir alle
als Osmosefrei und frei von jeglichen Fertigungsmängeln bekannt sind.
Ich kann Dir nur empfehlen, von diesem Schiff die Finger zu lassen, wenn das Angebot auch noch so günstig ist !
Für eine "Osmosebehandlung" bzw. Sanierung des Unterwasserschiffes
kannst Du mit € 2.500,- bis € 3.500,- ansetzen.
Hierzu muß der alte Anstrich / Beschichtung komplett entfernt, ganzflächig geschliffen, in einer gut belüfteten Halle getrocknet, gespachtelt, geschliffen, mehrere Zwischenanstriche und ein Deck-
antrich aufgebracht werden.
Da für einen grossen Teil dieser Arbeiten entsprechende Erfahrung
und Spezialwerkzeuge sowie eine entsprechende Halle mit Möglichkeit
zum Aufhängen zwingend notwendig sind - Finger weg !
Ich hoffe, dass ich Dir entsprechend Auskunft geben konnte.
Für Rückfragen stehe ich Dir zur Verfügung.
Gruß Alfred