Mastlegevorichtung

Wer kann helfen? Wie funktioniert was? Tipps und Tricks, Bastelecke

Moderator: Horst Rudorffer

Jaspis
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Mastlegevorichtung

Ungelesener Beitrag von Jaspis »

Hi Leute,
ich möchte mir gerne eine Mastlegevorichtung fuer meine Taiko bauen. An VA-Material kann ich kommen, auch ie Möglichkeit die Rohre zu biegen habe ich. Sie soll so aussehen, dass ich ein VA-Rohr entlang der Rehling nach vorne legen will.

Jetzt ist die Frage, ob jemand von euch weis, ob es eine Konstruktionszeichnung gibt, nach der ich das Ding bauen kann?

Liebe Gruesse Klaus
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Schorsch
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Ungelesener Beitrag von Schorsch »

Hallo Klaus,

kann mir unter Deiner Konstruktion "entlang der Reling" nichts vorstellen.
Habe mal eine Mastlegevorrichtung gesehen, die hauptsächlich aus einer gabelförmigen Teleskop-Stütze besteht. Diese kann man am Traveller und einem am Cockpitboden verschraubten Fuß befestigen.
Mit dieser Stütze wird der Mast soweit angehoben, dass der Zugwinkel günstiger wird.
Bei dieser Konstruktion sind Hilfswanten notwendig, damit der Mast nicht seitlich ausbricht. Dazu gäbe es folgende Lösung: Am Fockfall und am Bugbeschlag wird je ein Doppelblock angebracht. Zwei gleich lange Leinen (z.B. altes Fall) werden in Höhe der Wanten-Püttings an der Fußreling befestigt, dann durch Bock am Fockfall und Block am Bugbeschlag geführt und anschließend zu einem Strang zusammengefasst. Dieses Ende wird zur Winsch auf dem Kajütdach geführt. Fockfall natürlich vorher durchsetzen.

Schorsch
Matthias
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Ungelesener Beitrag von Matthias »

Hallo Klaus,

wofür brauchst Du denn die Mastlegevorrichtung - außer zum Mastlegen, ha ha ha. Nein im Ernst, willst Du den Mast jeweils kurz zur Brückendurchfahrt legen und anschließend gleich weiter segeln können, brauchst Du nach dem Trailern einfach kurz die dritte Hand? oder möchtest Du mit gelegtem Mast Strecke machen können?

Im ersten Fall müsstest Du halt die Wantenpunkte "hochsetzen" bzw. feste Hilfswanten installieren und den klassischen Jütbaum nach vorne legen. Abgesehen von der Optik verlierst Du aber Vorliek-Länge, da der Jütbaum ja zwischen Vorsegelhals und Deckbeschlag zu liegen kommt und zwischen im und dem Deck ja noch Blöcke passen müssen.

Im zweiten Fall würde ich das alles sein lassen, Mast auf die Schulter und hoch/runter damit, ohne Hilfswanten, ohne Schnickschnack; nur den Fockfall vorne im Bugbeschlag angeschlagen und wenn der Mast steht durchsetzten und am Mast belegen. Wenn partout der Schritt aufs/vom Kajüt-Dach nicht gelingt und kein Helfer zu finden seinen wird, dann würde ich einfach eine Stange bauen, mit der Du den Mast auf halb acht halten kannst; dann legst du den Mast von unten/oben in auf die Stange, geht aufs/vom Dach und nimmst ihn wieder.

Im dritten Fall kann ichunsere Konstruktion sehr empfehlen, vor allem im Hinblick auf die Kopffreiheit bei gesenktem Mast und die echte ein-Hand-Funktionalität.

lGrüsse

Matthias
Jaspis
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Ungelesener Beitrag von Jaspis »

Halloele,

also es ist so, dass ich viel Bruecken fahren koennen moechte, und dazu moechte ich ein Rohr an der Rehling entlang, sprich der Bugform entsprechend nach vorn verlegen moechte. diese Konstruktion soll moeglichst liegen bleiben. Also suche ich eine bemassung des Rumpfes, nach der ich die Rohre biegen kann.

liebe Gruesse Klaus
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Schorsch
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Ungelesener Beitrag von Schorsch »

Hallo Klaus,

vermutlich meinst Du eine Jüttgabel wie bei www.haase-edelstahl.de beschrieben. Die könntest Du auch aus zwei geraden Rohren bauen.
Da Du in jedem Fall eine Maststütze im Heckbereich benötigst, stellt sich die Frage ob Du nicht erst mal eine einfachere Version, wie z.B. von Matthias vorgeschlagen ausprobierst.
Möchte mir dieses Jahr auch eine Stellhilfe basteln, um nach dem Traileren alleine aufriggen zu können. Werde dazu eine Teleskop-Baustütze ( gibts im Baumarkt) umbauen und diese als Maststütze verwenden.

Gruß

Schorsch
Matthias
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Ungelesener Beitrag von Matthias »

Hallo Klaus,

apropos Haase-Edelstahl: ich habe hin und wieder mal selbstgebaute Mastlegevorrichtungen (an Sharks oder anderen Schiffen) gesehen; die sind zwar meist funktional in Ordnung, aber in der Regel ziemlich klobig, "hässlich wie die Nacht", etc. Grade an den Kleinigkeiten (Wantenbeschlag hochsetzen, Beschläge am Jüttbaum befestigen, etc) kommt dann meist die Grobschlosserei zum Einsatz.

Bei solch einer großen/auffälligen Konstruktion würde ich auf eine professionelle Lösung zurückgreifen - außer Du hast/(bist?) eine/en wirklich guten/r Schlosser, selbst dann währe aber die gekaufte wohl billiger.

Hast Du dir mal die Lösung von Bodo Günther angeschaut?

lGrüsse
Matthias
Jaspis
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Ungelesener Beitrag von Jaspis »

Halloele,
genau... eine Juetgabel ist das von mir angestrebte... :-))
Um den Mast achtern abzulegen habe ich bereits eine Moeglichkeit.
Also nochmal zu meiner Frage zurueck. Wo bekomme ich Maße her, um mir dat Ding zu biegen?

Liebe Gruesse Klaus
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