Fernschaltung für den AB

Für die Bastler unter uns

Moderator: Horst Rudorffer

mpolice
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Fernschaltung für den AB

Ungelesener Beitrag von mpolice »

Liebe Sharkies,

so langsam riecht es nach Winterlager, und nach Auswertung der Erfahrungen in meiner ersten Saison mit der Shark stelle ich fest: Am meisten hat mich das Manövrieren in Häfen unter AB gestört, weil man insbesondere beim Schalten sich bäuchlings auf die Achterpiek legen muss, um an den Schalter zu kommen (Mercury F6). Und weil man (zumindest ich) in dieser Zeit nicht mehr das Schiff im Auge hat, kann so einiges passieren. Und so überlege ich mir, eine Fernschaltung anzubauen. Bevor ich aber 500 EUR fürs Material ausgebe: Hat das schon jemand gemacht? Spricht etwas dagegen (außer der wahnsinnige Preis)? Alternativen?

Danke Euch
Wolfgang
GER 1652 Papillon Rouge
Harald
Beiträge: 1
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Ungelesener Beitrag von Harald »

Hallo Wolfgang,

unser Voreigner hatte eine Fernschaltung installiert, dass ist prima zum Anlegen. Meine Frau ist damit sehr gut zurechtgekommen, Gas wegnehmen, rückwärts gasgeben zum stoppen usf..

Zum Hochkippen des Motors musste jedoch das Gestänge am Motor ausgehängt werden. Beim Runterkippen war das manchmal eine böse Fummelei. Wir sind viel in Kroatien unterwegs und ich möchte den Motor schnell rein- und rausbekommen. Daher habe ich das Gestänge ausgebaut und fahre mit der Gaspinne.
Ein weiterer Vorteil ist es, dass mit der Gaspinne der Motor gedreht werden kann und so die Ruderwirkung unterstütz wird. Damit ist das Boot wesentlich wendiger. Dies ist bei Seitenwind und Welle sehr hilfreich.

Zudem kann ich den Motor so an unser Dingy hängen.

Die Hafenmanöver fahren wir etwas langsamer so dass ein schnelles schalten nicht notwendig ist. Ich knie öfters auch auf dem Achterschiff, dann habe ich alles im Blick.

Viele Grüsse,

Harald
markus
Beiträge: 22
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Drehbarer Aussenborder!

Ungelesener Beitrag von markus »

Ja, mir geht es genau gleich: ich möchte um nichts in der Welt auf den drehbaren AB verzichten. Das Manövrieren (selbst bei Wind und Welle) wird dadurch sehr erleichtert, ja fast zum Kindespiel. Und bei ganz steilen kurzen Wellen bin ich immer froh, wenn ich Motor und Pinne gleichzeitig drehen kann, um den Kurs zu halten.

Außerdem hab ich von folgendem Erlebnis zu berichten, das auch wesentlich zu meiner Ansicht über den drehbaren AB beigetragen hat: bei 5 Bft ist mir vor zwei Jahren nämlich das Ruder gebrochen (Holzruder), natürlich in einer Legerwall-Situation - 100m vom Ufer entfernt. Unter Motor konnte man das Boot mit dem AB jedoch ganz leicht steuern und praktisch wie mit einem Motorboot in den Hafen heimfahren... Da haben sich andere (mit Innenborder), plötzlich Gedanken gemacht, wie sie aus dieser Situation gekommen wären!

Herzliche Grüße
Markus
1205 "Summertime"
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