Manöver unter Motor

Rund um das Fahrtensegeln

Moderator: Horst Rudorffer

björn
Beiträge: 1
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Manöver unter Motor

Ungelesener Beitrag von björn »

Liebe Sharkies,

ich benötige mal ein paar Tipps für den Umgang mit einem richtigen Außenborder (Verbrennungsmotor). Auf unserem Binnenrevier können wir nur einen Elektromotor benutzen. Damit gibt?s keine Schwierigkeiten. Darum reicht aber nur die Urlaubszeit zum Sammeln von Erfahrungen mit dem großen AB, und ich muss zugeben, dass meine Manöver letztes Jahr nicht so berauschend waren. Mich würde folgendes interessieren:

- welchen Motor habt Ihr,
- welchen Propeller,
- habt Ihr eine Einhebelschaltung,
- setzt Ihr die Drehachse des AB fest oder schwenkt Ihr den Motor mit,
- habt Ihr eine Verbindungsstange zwischen Ruderkopf und AB zum gleichzeitigen Schwenken?

Vielen Dank für Eure hoffentlich zahlreichen Beiträge.

Gruß
Björn
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Georg
Beiträge: 21
Registriert: 31.01.2004, 20:24

Ungelesener Beitrag von Georg »

Hallo Bjoern,

Wir benutzen einen 2,3 PS Evinrude Aussenborder. Zum Manoever fahren reicht er, Strecke macht er nur bei wenig Wind gegenan.

Zu deinen speziellen Fragen:
Der Motor hat keine Gangschaltung, sprich: der Propeller laeuft immer.
Rueckwaerts fahren geht nur wenn man den Motor m 180 Grad dreht, das ist aber nicht praktikabel. Wir fahren die Manoever so ruhig, dass kein Rueckwaertsgang notwendig ist.
Der Motor wird nur bei engen Manoevrn mitgeschwenkt, eine Verbindung zwischen Ruder und Motor scheint mir in keinem Fall nuetzlich.

Wenn ich einen Motortipp geben kann:
Mariner 5 PS
Warum?
- 5 PS (mein 2,3PS schafft gegen die Welle bei 5 bft nur 1,5 Knoten)
- hat einen internen Tank (Dinghifahrt)
- hat einen externen Tank (Sharkfahrt....Tank bleibt dann an Bord in der Motorkiste)
- produziert Strom
- hat eine Gangschaltung
Dieser Motor ist baugleich mit einem Yamaha 5PS, hat aber den internen Tank zusaetzlich.

Viel Erfolg beim Motoren
Georg
malchuth
Beiträge: 24
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Ungelesener Beitrag von malchuth »

Hallo Bjoern,

ich habe einen 5 PS, 2-Takt Mercury Normalschafter dran. Der reicht locker für Wind und Welle gegenan.
Fahre auch keine Verbindung zwischen Pinne und Motor. Bei normalen Manövern ist der Motor fixiert. Ich drehe ihn eigentlich nur wenn es mal sehr eng wird. Deshalb stelle ich die Fixierung nur handfest ein. Der Mortor hat eine Drehgaspinne. Sobald die Segel stehen hebe ich den Motor raus.
Vorher hatte ich einen 10 PS Honda mit Fernsteuerung. Die Fernsteuerung war nett, weil diese sich stehend mit dem Fuss bedienen liess und dadurch mehr Übersicht bei Manövern möglich war. Der Nachteil war aber das sich dauernd die Grossschot darin verfangen hat.

Gruss,
Dirk
Matthias
Beiträge: 44
Registriert: 06.03.2004, 15:10
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Ungelesener Beitrag von Matthias »

Hallo Bjoern,

wie haben (seit 2 Monaten, siehe Bootstechnik->Aussenborder) nun einen 8 PS Yamaha 2-Takter mit Superlangschaft und Schubpropeller.

Die Kombination aus rel. viel Leistung und "langsamen" Propeller bewirkt, das wir so unglaublich langsam fahren können (ohne ein/aus-kuppeln), das auch für enge Manöver die Pinne reicht.
Der Superlangschaft ist Klasse wenn es (z.B. auf Binnenfahrwässern) die steilen Bug- und Heckwellen der Brüllboote gibt.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass die heutigen Motoren so unglaublich leise sind, das Marschfahrt damit (fast) zum Vergnügen wird.

lGrüsse
Matthias
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