Ausbau der Shark zum Fahrtensegeln

Kombüse

Wir haben die schrägen Seitenwände der Schränke begradigt und mit Griffen versehen. Die sind bitter nötig wenn man (bei uns meistens frau) sich unterwegs bei Lage im Schiff bewegen muss.
Ohne diese Griffe gab es regelmäßig blaue Flecken, einmal sogar eine angeknackste Rippe … alles keine Garanten dafür, sein Bordleben nicht als Single beenden zu müssen!

In der Kombüse selbst fehlen bei uns Eisfach und Waschbecken, beide fielen dem eingangs erwähn­ten Kompromisszwang zum Opfer. Das Waschbecken haben wir nie vermisst: abgewaschen wird – wenn überhaupt – in der Pütz im Cockpit, meistens wird aber das niedrige Freibord der Shark ausgenutzt: Teller und Besteck bei mehr als 4 Kn gut festhalten, sonst sind sie weg!

Ein Eisfach wäre natürlich nett, es ist aber erstaunlich, wie kühl das Bier – unterhalb der Wasserlinie gelagert – bleibt; man gewöhnt sich dran!

Die eigentliche Pantry besteht bei uns aus kleinen Schub­laden (Leichtbau, 5 mm Sperrholz!!) und aus einem Spiritus­kocher, der – in Ruhelage – unter die Schubladen gescho­ben und mit einem Gurtband seesicher festgezurrt wird. Zum Kochen wird er einfach vorgezogen. Auf eine kardanische Aufhängung haben wir verzichtet: auf See kochen wir nie und Kaffeewasser kriegt man (pardon frau) auch ohne Kardanik heiß!
In die Schubladen passt alles, was unser Kombüsen­leben braucht: Besteck (links unten), Becher und Gläser (links oben), Teller (rechts) und Gewürze, Dosenöffner, Gasan­zünder, Rührlöffel usw. (Mitte).

Die Schubladen werden durch Nocken am Boden festgehalten damit sie sich bei Lage nicht selbstständig machen. Zum Öffnen einfach ein bisschen anheben: geht ganz einfach!

Unterhalb der Kombüse steht der Wasserkanister. Zum Wasserzapfen wird er ein paar cm herausgezogen.
Daneben sind herausnehmbare Kästen für all das tägliche Essbare zum Frühstück: Kaffee, Käse, Wurscht usw. Das ist sehr praktisch, weil man so mit einem Griff den Frühstückstisch im Cockpit beschicken kann!

Navigations-Ecke

Jedes Seeschiff braucht auch eine ordentliche Nav-Ecke!
Der Schrank gegenüber der Kombüse hat eine Platte mit einer Klappe. Darunter ist das Fach für Seekarten und Nav-Besteck.
An der Wand des Hauptschotts sind der Kurzwellen­emp­fänger für das Seewetter und das GPS Gerät einge­baut. Eine Autolampe mit Schwanenhals gibt Licht.

Die GPS Antenne ist im Mastfuß.                                               
Die Antenne gibt es als Autozubehör (Garmin).

Unter dem Kartenfach sind Schubladen für all den Klein­kram, der sich sonst irgendwo im Schiff rumtreiben würde. Die Schubladen (wieder Leichtbau aus 5 mm Sperrholz) können innen durch Steckbrettchen unterteilt werden.
Sie werden (wie die Schubladen in der Kombüse) durch
Nocken am Boden zugehalten.

Der absolute Knüller und der Stolz des Skippers ist der kombinierte Karten- und Frühstücks­tisch!
Aus dem Kombüsenschrank wird eine Platte herausgezogen und an der Nav-Seite ein­gehängt. Das ergibt einen vorzüglichen Tisch für die Kartenarbeit, außerdem ist sie beim Kochen – halb ausgezogen – eine willkom­mene zusätzliche
Abstellfläche!

Für den Nav gibt es ein Sitzbrett, das im Kombüsenschrank neben dem Wasser­kanister gestaut wird.

Zum Frühstücks- und Kajüttisch wird das Ganze, wenn die herausziehbare Platte aufgeklappt und mit einem Strop an der Umrandung des Schiebe­luks eingehängt wird.

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