Ausbau der LUNA / GER-522

Der Niedergang ist bei unserem Schiffchen sehr klein geraten. Etwa auf der Höhe der Cockpitbänke endet der Einstieg. Man muss also einen wirklich gewaltigen Schritt tun, um in die Kajüte zu kommen. Ich denke, wir werden diesen Bereich bis auf ca. 13cm über den Cockpitboden erweitern. Das Schiebeluk rattert und scheint auch nicht mehr ganz dicht zu sein. Das Material ist sehr dünn, das ganze Luk nicht wirklich stabil. Ich hätte gerne die Möglichkeit, das Luk problemlos zu betreten, da man – wenn wirklich gerefft werden muss – meist schon in etwas rauherer See ist, nicht auch noch auf ein labiles Luk achten müssen sollte.

Der gesamte Wasch­becken-/Kühlfach­bereich wird weichen müssen. Das Material ist unansehnlich geworden.

Bei der Betrachtung des Vor­schiff­bereichs fiel zunächst auf, dass der Ver­schluss­riegel des Vorluks sozusagen mitten ins Nichts greift, da das ent­sprechende Gegenstück schlichtweg weggefault ist.

Nach einer genaueren Betrachtung des etwas aufgeworfenen Vorschiffs­kojen­bretts stellte sich heraus, dass auch dieses durchgemodert war. Irgendwo muss Wasser hereinkommen und diesen Bereich zerstören. Das Brett muss somit komplett ausgetauscht werden. Leider ist es einlaminiert und versteift vermutlich den ganzen Vorschiffsbereich.

Unterwasserschiff

Der Zustand des Unterwasserschiffs war bezüglich der Substanz äußerlich in Ordnung und auch die Messung der Feuchte zeigte nur wenig Differenz zum Überwasserbereich. Somit konnte Osmose weitestgehend ausgeschlossen werden. Um für die nächsten Jahre Ruhe zu haben und unserem Schiffchen etwas gutes zu tun, entschlossen wir uns für eine Osmoseprophylaxe mittels VC-Tar. Hierzu musste der Unterwasserbereich bis aufs Gelcoat heruntergeschliffen werden. Ca. 12 Stunden Arbeit über Kopf und an die 30 Blatt 80er Schleifpapier waren hierzu notwendig.

Der Gusskiel sah schlimm aus. Rostnester wurden scheinbar vom Vorbesitzer einfach überstrichen und konnten unter der Beschichtung munter weiterwachsen. Bei der Behandlung mit Drahtbürste und Flex kamen auch verschiedene Lunker zum Vorschein. Dieser Bereich wurde mit Epoxid-Spachtelmasse geschlichtet und anschließend mitsamt dem Rumpf mit 6 Schichten VC-Tar² behandelt.

Geber für Echolot und Logge

Da wir nicht nur im heimatlichen Revier bleiben wollen, musste eine Logge zur Navigation her. Wir entschlossen uns für ein Kombigerät mit Echolot.

Für die Geber war relativ schnell der rechte Platz gefunden und so gingen wir dann mit Bohrmaschine und Lochsäge an die Arbeit und durchlöcherten den Rumpf ca. 25cm vor dem Kiel.
Die Materialstärke des Rumpfes von 8mm in diesem Bereich hat mich bzgl. der Bauqualität der Shark weiter überzeugt.

Der Geber des Echolots sollte mit einer maximalen Abweichung von 10° Schiffsmittelebene eingebaut werden. Hierzu musste der Rumpf im Bereich des Gebers mit Hilfe eines Holzrings angepasst werden, den wir mit Epoxy angeklebt und anschließend mit zwei Lagen Glasfasermatten überlaminiert haben.

Kommentare sind geschlossen.